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Friedhöfe / Grün

Der Hauptfriedhof: Ausgezeichnete Friedhofskultur, vielfältige Bestattungsangebote

Trauern, erinnern, würdigen, gestalten, pflegen, weiterentwickeln: Ein Friedhof ist in erster Linie ein Ort der Trauer und der Erinnerung, aber auch ein bedeutsamer Kulturraum, der als ruhiger, grün gestalteter Ort dazu einlädt, durchzuatmen und sich zu erholen.

Er ist auch Treffpunkt für Familien und Angehörige der Verstorbenen und wirkt der sozialen Vereinsamung von Hinterbliebenen entgegen.

Und ein Friedhof ist ein Ort der Integration und des Friedens. „Unsere Friedhöfe sind auch Orte der Lebenden, die weit über die persönlichen Trauerrituale hinaus identitätsstiftende Bedeutung für unsere Gesellschaft haben“, sagt Sebastian Kieselbach-Peters, Leiter der mags-Friedhofsunterhaltung.

Immaterielles Kulturerbe Hauptfriedhof

Beispielhaft zeigt sich Friedhofskultur auf dem Mönchengladbacher Hauptfriedhof, für den mags verantwortlich ist. Für ihre Besonderheit ist die deutsche Friedhofskultur auch von der Kultusministerkonferenz auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission zum immateriellen Kulturerbe ernannt worden. Auf die Auszeichnung wird bundesweit an Friedhöfen in 100 Städten mit Schildern hingewiesen, so auch am Hauptfriedhof und dem Friedhof in Rheydt. Grundvoraussetzung für die Auszeichnung ist „die Lebendigkeit der kulturellen Ausdrucksform“, so die Kultusministerkonferenz.

In diesem Zusammenhang geht es auch um die zeitgerechte Weiterentwicklung von Friedhöfen. Genau hier ist mags seit Jahren engagiert unterwegs. Unsere Bestattungsangebote haben wir erweitert und angepasst, so dass sie den individuellen Wünschen der Menschen entsprechen. Neben den klassischen Sarg- und Urnengräbern, Urnenschmuckgräbern sowie den pflegefreien Kolumbarien finden sich auf dem rund 50 Hektar großen, parkähnlich angelegten Hauptfriedhof auch Baum-, Wald- und Rosengräber sowie ein Aschestreufeld. „Wir versuchen, unser Angebot so flexibel und individuell wie möglich zu gestalten, um Ruhestätten für alle Bedürfnisse anbieten zu können“, sagt Sebastian Kieselbach-Peters.

Rosengrabstätte
Das erste Urnenrosengrab auf dem Hauptfriedhof ist schon belegt. Weitere werden derzeit angelegt.

Urnenrosengrabstätten werden mit bodendeckenden und hochstämmigen Rosen, den Königinnen unter den Blüten, bepflanzt. Die Gedenktafel aus Naturstein mit dem Namen der Verstorbenen ist in die Randeinfassung des Rosenbeetes eingearbeitet. Die Rasenfläche wird von mags gepflegt. So ergibt sich eine für die Hinterbliebenen pflegefreie und dennoch attraktiv gestaltete Beisetzungsform. Rosengrabstätten werden für zwölf Jahre erworben. Die Grabpflege entfällt.

Urnenschmuckgrabstätte
Urnenschmuckgrab

Eingebettet in eine weiträumige Rasenfläche verfügen Urnenschmuckgrabstätten über eine größere Grabfläche und eine individuellere Gestaltungsfreiheit. Grabschmuck gilt traditionell als Zeichen der liebevollen Erinnerung an die verstorbene Person. Hinterbliebene können diese Form der Grabstätte als Ort des würdigen Gedenkens an den Verstorbenen gestalten. Urnenschmuckgrabstätten werden für zwölf Jahre erworben. Das Grab wird von der nutzungsberechtigten Person gepflegt und eingefasst.

Baumgrabstätte
Foto: Silvana Brangenberg

An besonders ausgewiesenen, solitär stehenden Bäumen können Verstorbene ihre letzte Ruhe in der Natur finden. Bäume entsprechen dem menschlichen Wunsch nach Geborgenheit, Ruhe und dem eins sein mit der Natur. Die Urnen mit der Asche von Verstorbenen werden im Wurzelbereich beigesetzt. Auf einem Gedenkschild an einer Stele erinnern Name, Geburts- und Sterbedatum an die Verstorbenen. Baumgrabstätten werden für zwölf Jahre erworben. Die Grabpflege entfällt.

Waldgrabstätte
Eins sein mit der Natur ermöglichen die Waldgrabstätten auf dem Hauptfriedhof. Foto: Silvana Brangenberg

Eingebettet in die Gestaltung des Hauptfriedhofes befinden sich die Waldgräber in eigenen Bereichen. Ein Grab, das eins ist mit der Natur: ohne Begrenzungen, nach allen Seiten offen und ohne schmückendes Beiwerk. Mit dieser Bestattungsform entspricht mags den Wünschen vieler Bürgerinnen und Bürger nach einer ökologischen Grabstätte. Die Namen der Verstorbenen werden auf Gedenkschildern an einer Stele aufgeführt. Waldgrabstätten werden für zwölf Jahre erworben. Die Grabpflege entfällt.

Rasengrabstätte
Rasengrabstätte

Einzelne Särge oder Urnen können auf einer modellierten Rasenfläche bestattet werden. Diese wird von unserer mags-Friedhofsverwaltung eingesät und gepflegt. Für den Grabschmuck sind bestimmte Stellen vorgesehen. Angehörige erhalten bei mags eine Gedenktafel aus Naturstein, die mit Namen versehen und auf der Rasenfläche eingebettet werden kann.

Aschefeld
Das Aschefeld auf dem Hauptfriedhof ist auch ein Ort der Besinnung. Foto: Silvana Brangenberg

Auf einem gepflegten Rasenfeld wird die Asche der verstorbenen Person pietätvoll verstreut und damit der Natur übergeben. Auf Gedenkschildern an Stelen erinnern Name, Geburts- und Sterbedatum an die Verstorbenen. Eine Beisetzung auf dem Aschefeld bedarf der vorherigen schriftlichen Willenserklärung.

Kolumbarium in Holt
Das Foto zeigt das Kolumbarium auf dem Friedhof Holt in Mönchengladbach.
Die alte Trauerhalle in Holt wurde komplett neugestaltet und als Kolumbarium eingerichtet.

Die alte Trauerhalle in Holt wurde komplett neugestaltet und als Kolumbarium mit rechteckigen Grabkammern eingerichtet. Die Kammern sind mit verschiedenfarbigen Grabplatten aus Naturstein verschlossen. Eine Bank in der Mitte lädt zu längeren Besuchen ein. An zentraler Stelle können Blumen, Grabschmuck oder Kerzen abgestellt werden. Das Kolumbarium in Holt verfügt über 134 Urnenkammern. In jeder Kammer können bis zu zwei Urnen beigesetzt werden.

Borussia-Kolumbarium
Das Borussia-Kolumbarium auf dem Friedhof Rheydt ist für Fans gedacht, die für immer die raute im Herzen tragen.
Das Borussia-Kolumbarium auf dem Friedhof Rheydt ist für Fans gedacht, die für immer die Raute im Herzen tragen.
Foto: Silvana Brangenberg

Für Borussia Fans und Angehörige gibt es auf dem städtischen Friedhof an der Preyerstraße in Rheydt ein Borussia-Kolumbarium. Die Vorder- und Rückseite des Kolumbariums ziert die Raute von Borussia Mönchengladbach. Insgesamt gibt es 48 Grabstätten, in denen jeweils bis zu zwei Urnen bestattet werden können. Schwarze Granitplatten verschließen die Kammern. Die Platten können mit den Namen, Geburts- und Sterbedaten der Verstorbenen oder Symbolen versehen werden. Auch der Untergrund des Kolumbariums ist in Rautenform und mit den Vereinsfarben des Bundesligisten, schwarz und weiß, gestaltet. Eingerahmt wird das Rautenfeld durch eine Eibenhecke. Angehörige können auf vier Bänken verweilen. Das Borussia-Kolumbarium stellt eine moderne Art der Begräbniskultur dar und lädt Angehörige und Fans künftig nicht nur zum Trauern, sondern auch zum Verweilen ein.

Klassische Erdgrabstätte

In der klassischen Grabform für Särge können grundsätzlich auch Urnen beerdigt werden. Im Regelfall erfolgt jedoch eine Sargbestattung mit bis zu einer weiteren Urnenbeisetzung. Ein Doppelgrab bietet die Möglichkeit, bis zu vier Beerdigungen (zwei Särge und zwei Urnen) durchzuführen. Das Grab wird von der nutzungsberechtigten Person gepflegt.

Das Sternenfeld
Das Sternenfeld auf dem Hauptfriedhof ist ein friedvoller Ort für Sternenkinder.
Ein ganz besonderer Ort für Sternenkinder: das Sternenfeld auf dem Mönchengladbacher Hauptfriedhof.

Verstorbene Kinder bis zum vollendeten fünften Lebensjahr werden in Kindergräbern beigesetzt. Ein Nachkauf ist möglich.

Auf dem Sternenfeld können Eltern auf Wunsch ihr tot- oder fehlgeborenes Kind beisetzen. Beim Sternenfeld übernimmt mags die Pflege der Staudenfläche. Es gibt einen zentralen Platz zum Niederlegen von Grabschmuck.

Konfessionelle und religiöse Besonderheiten

Friedhöfe sind Friedhöfe für alle Menschen. Um besondere religiöse Riten zu ermöglichen, bietet mags Grabfelder für Muslime, Buddhisten und Hinduisten sowie für Sinti und Roma an. 

mags verwaltet alle 13 städtischen Friedhöfe

In Mönchengladbach gibt es neben dem Hauptfriedhof zwölf weitere städtische Friedhöfe. Zu den Aufgaben von mags zählen unter anderem die Unterhaltung der Friedhöfe, die Durchführung von Beerdigungen, der Betrieb der Trauerhallen sowie die Pflege der Ehren- und Kriegsgräber. Die mags-Friedhofsverwaltung an der Viersener Straße 292 hilft Angehörigen bei der Anmeldung und Abwicklung von Beerdigungen und ist für die Erteilung von Grabmalgenehmigungen sowie den Wiedererwerb und die Rückgabe von Grabstätten zuständig.  Öffnungszeiten der mags-Friedhofsverwaltung: montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung. Tel.: 02161 256892.

Wegweiser Friedhöfe Mönchengladbach

mags hat diesen Wegweiser speziell für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mönchengladbach zusammengestellt. Mit dieser Broschüre geben wir Ihnen einen Überblick über die vielfältigen Bestattungsmöglichkeiten auf den 13 städtischen Friedhöfen.

Wir laden Sie herzlich ein, unsere Friedhöfe bei einem Spaziergang zu erkunden.

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