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Abfall / Grün

Wertstoffhöfe nutzen oder Sperrmüll anmelden: Ja, was denn jetzt?

Früher war alles einfacher. Da hat man seinen Müll vor die Tür gestellt und alles wurde mitgenommen. Jetzt wird alles stehengelassen. Diese Sätze hören Entsorgungsbetriebe inzwischen regelmäßig. Denn der Umwelt zuliebe, werden Abfälle heutzutage strikt getrennt, um so viel wie möglich recyceln zu können.

Deshalb kommen zur Abholung des Sperrmülls mehrere Fahrzeuge, um auch Metall- und Elektroschrott von Möbeln zu trennen. Auf Wertstoffhöfen kann die Mülltrennung hingegen viel weitgehender und detaillierter erfolgen.

Der Wertstoffhof: Einmal hin, alles weg

Ähnlich wie Supermärkte haben auch Wertstoffhöfe eine gewisse, wiederkehrende Sortierung. Hier lautet das Motto „gut gepackt, heißt gut gespart“.

Das anliefernde Fahrzeug sollte zunächst alles griffbereit halten, was kostenfrei ist. Dazu zählen: Altmetalle, Leichtverpackungen, Grünabfälle, Altpapier, Elektroklein- und -großgeräte, Altglas, Leuchtstoffröhren, Batterien, LED- und Energiesparlampen sowie CDs.

Mönchengladbachs Wertstoffhöfe Heidgesberg und Luisental kooperieren darüber hinaus mit verschiedenen Institutionen, die vermeintlichem Abfall ein zweites Leben schenken.

So werden Altkleider vom Volksverein wiederverwertet, ausgediente Computer vom Projekt „Labdoo“ und alte Schallplatten von der Vinyl Garage.

Auch Schadstoffe können kostenfrei abgegeben werden, allerdings nur, wenn das Schadstoffmobil vor Ort ist. Deshalb vor der Anreise kurz die Termine checken.

Nach den kostenfreien Stationen kann man entweder den Wertstoffhof wieder verlassen oder auf die Waage fahren, um in den kostenpflichtigen Abschnitt zu gelangen. Eine Kofferraumladung von 0,5 Kubikmeter und bis einschließlich 100 Kilogramm Restabfall oder Bauschutt (bis 500 kg) kostet auf Mönchengladbachs Wertstoffhöfen pauschal 15 Euro. Hier empfiehlt es sich, die Pauschalbeträge voll auszureizen und nicht für Einzelteile die Geldbörse zu belasten.

Wertstoffhöfe haben im Vergleich zu einem Sperrmülltermin also den Vorteil, dass man wirklich alles zeitnah loswerden kann – kein Warten auf einen Termin und keine Abfallsorte bleibt übrig.

Sperrmüll: Bequem, aber eben nur für sperrige Gegenstände

Sperrmüll nach Abfallart richtig bereitgestellt und auf dem Bürgersteig Platz gelassen.
So sollte Sperrmüll zur Abfuhr bereitgestellt werden: Nach Abfallart getrennt und Platz auf dem Bürgersteig gelassen. Foto ist KI-generiert

Wer ein Abfallgefäß in Mönchengladbach angemeldet hat, dem stehen zwei Sperrmülltermine pro Jahr zu, die über die Gebühr finanziert werden und deshalb keine zusätzlichen Kosten verursachen. Dabei gibt es eine grobe Faustregel, die verhindert, dass etwas nicht mitgenommen wird:

Alles, was zu sperrig für die Restmülltonne ist, und beim Umzug mitgenommen werden kann, wird abgeholt.

Dinge, die nicht zum Sperrmüll gehören, sind zum Beispiel: Restmüll, der in die graue Tonne passen würde, behandeltes Holz (Gartenmöbel, Gartenzäune), Bauschutt oder Renovierungsabfälle wie alte Türen, Bodenbeläge, Badewannen und Toiletten.

Für sperrige Gegenstände wie Schränke, Sofas, Waschmaschinen und Co. gibt es nach wie vor nichts Bequemeres als einen Sperrmülltermin. Wer renoviert oder den Keller ausmistet, der wird damit allein vermutlich nicht alles loswerden und muss zusätzlich zum Wertstoffhof.

In Mönchengladbach wird Sperrmüll nur nach vorheriger Terminvereinbarung abgeholt. Nutzen Sie dafür das Bürgerportal oder rufen Sie uns unter 02161 – 4910-49 an.

Unsere Wertstoffhöfe haben wie folgt geöffnet:

Öffnungszeiten & Adressen

 Wertstoffhof Heidgesberg
Heidgesberg 10
41068 Mönchengladbach
Wertstoffhof Luisental
Luisental
41199 Mönchengladbach
Mo.geschlossengeschlossen
Di.8 ­bis­ 14.30 Uhr8 bis 18 Uhr
Mi.8 bis 18 Uhr8 bis 14.30 Uhr
Do.8 bis 14.30 Uhr8 bis 18 Uhr
Fr.8 bis 18 Uhr8 bis 14.30 Uhr
Sa.8 bis 14.30 Uhr8 bis 14.30 Uhr
 SchadstoffmobilSchadstoffmobil
 Mi. + Fr.  – 11.30 bis 13 UhrDi. + Do. – 11.30 bis 13 Uhr
An Feiertag, Karneval, Weihnachten und Silvester kann es zu geänderten Öffnungszeiten kommen!

Goldene Regeln für Sparfüchse

  1. Nutzen Sie die Möglichkeit, bestimmte Müllsorten kostenfrei als Sperrmüll abholen zu lassen – direkt vor Ihrer Wohnstätte.
  2. Nutzen Sie das Volumen der Restmülltonne: Befüllen Sie Ihre graue Tonne vollständig, um so viel Müll wie möglich über diesen Weg zu entsorgen.
  3. Nutzen Sie die Möglichkeiten, bestimmte Müllsorten kostenfrei an den Wertstoffhöfen abzugeben.
  4. Wenn Sie an unseren Wertstoffhöfen kostenpflichtigen Müll abgeben möchten, achten Sie darauf, dass Sie den Kofferraum Ihres Pkw vollständig beladen haben, um den Mindestpreis von 15 Euro voll auszuschöpfen.

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