Menu
Forst / Grün / Parks

Das musst du über den Eichenprozessionsspinner wissen

Was macht er, was ist zu tun, wenn man ein Nest findet, mit wem wird der Eichenprozessionsspinner gern verwechselt, und was unternimmt mags gegen die Raupe?

Jedes Jahr machen sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners auf Wanderschaft. Genauer gesagt sind sie auf Prozession. Dann laufen sie in Gruppen von etwa 20 bis 30 Individuen hintereinander den Baumstamm entlang, um zu fressen. Nester baut der Eichenprozessionsspinner in den oberen Astgabelungen oder direkt am Stamm der Eiche.

Auch wenn die pelzige Raupe zum Anfassen verführt, sollte man das lassen. Fühlt sie sich bedroht, wirft sie ihre Brennhaare ab.

Allergische Reaktionen löst die Raupe nicht sofort aus, wenn sie aus dem Ei schlüpft. Sie durchläuft mehrere Entwicklungsstadien:

  1. Ei
  2. Larve (Raupe)
  3. Puppe
  4. Nachtfalter.

Zwar besitzt sie schon recht früh ihre typisch langen Brennhaare, das allergieauslösende Gift entwickelt die Raupe jedoch erst ab dem dritten Larvenstadium.  Wann das erreicht ist, ist abhängig von der Witterung. Der beginnende Sommer ab Mitte Mai ist ein ungefährer Wert.

Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich ein Nest des Eichenprozessionsspinners finde?

Grundsätzlich gilt: Keine Panik! Ein Nest des Eichenprozessionsspinners ist genauso zu behandeln, wie ein Wespennest. Wer die Raupen in Ruhe lässt, muss auch nicht befürchten, mit den Brennhaaren in Kontakt zu kommen.  Die Insekten werfen ihre langen Haare erst ab, wenn sie sich bedroht fühlen. Das ist eine natürliche Schutzreaktion.

Ein Nest des EPS
So sieht ein Nest des Eichenprozessionsspinners aus. Zu 99% ist es an Eichen zu finden.

Verwechslungsmöglichkeiten

Der Eichenprozessionsspinner kommt zu 99,9 Prozent an Eichen vor. Trotzdem wird er oft und gerne mit der Gespinstmotte verwechselt. Diese ist jedoch vollkommen harmlos und besitzt auch gar keine Haare. Die Gespinstmotte ist meist an Traubenkirschen, Schlehen oder generell an Obstgehölzen und Weiden zu finden.

Die Raupen sind in der Lage, einen ganzen Baum einzuspinnen. Das sieht nicht schön aus und mag bei manchen Ekel oder Angst hervorrufen. Trotzdem: Sowohl die Raupe der Gespinstmotte als auch die Gespinste (Nester) sind vollkommen harmlos.

So kümmert sich mags um den Eichenprozessionsspinner

Die Nester in/an

  • Parks
  • Grünanlagen
  • Kleingartenanlagen
  • städtischen Hundewiesen
  • städtischen Schulen und Kindergärten
  • städtischen Sportplätzen
  • und Wanderwegen

werden von mags mit einem Spezialsauger von Baumstämmen und Astgabelungen entfernt. Die abgesaugte Stelle wird zusätzlich mit einem Zuckergemisch versiegelt, um alle Brennhaare des Eichenprozessionsspinners  zu verkleben. Die abgesaugten Eichen werden von den mags-Forstmitarbeitern entsprechend  markiert und in einer Liste festgehalten. „Dadurch wissen wir, welche Gebiete wir im Folgejahr besonders in Augenschein nehmen müssen“, sagt mags-Revierförster Werner Stops.

Kann ich euch Nester des Eichenprozessionsspinners melden?

Gerne könnt ihr uns Nester über das Servicetelefon unter 02161 49 10 10 melden oder schriftlich per Mail an service@mags.de.  Bitte gebt die Fundstelle so genau wie möglich an. Wir prüfen dann, ob es sich um den Eichenprozessionsspinner handelt und werden bei positivem Befund aktiv.

Wo mags nicht helfen kann

  • In Wäldern
  • In privaten Gärten
  • Auf Privatgelände generell
  • In Nicht-städtischen Einrichtungen

Keine Kommentare

    Hinterlasse einen Kommentar