An apple a day …
… keeps the doctor away – ein Apfel pro Tag erspart den Gang zum Arzt, sagt das englische Sprichwort. Der Herbst ist bei uns die Zeit des heimischen Apfels. Habt ihr auch schon einmal Apfelprodukte selbst zubereitet? Künstler Norbert Krause bot auf dem Rheydter Marktplatz im September Kostproben seines Apfelmus mit Vanillenote und seines fruchtig-würzigen Apfel-Chutneys an. Er verteilte mags-Weckgläser, auf denen die entsprechenden Rezepte aufgedruckt waren. Die Apfelspeisen und passenden Rezept-Weckgläser waren auch auf dem Apfelfest am Haus Horst der Renner an unserem Stand. Auch mags-Förster Werner Stops war mit einem Infostand vor Ort und gab Auskunft zum Zustand des Waldes angesichts klimatisch schwieriger Bedingungen. Hier lest ihr die ganze Story.
Pock, pock, pock!
Ab Oktober werfen viele Bäume ihre Früchte ab. Pock, pock, pock! macht es dann oft in den Straßen, Parks und Wäldern der Stadt. Eicheln, Nüsse und Kastanien fallen herab und verursachen beim Aufprall auf den Boden diese typischen Knackgeräusche. Uns kam bei den Knalltönen die Idee, die Rosskastanie als Baum des Monats abzubilden.
Die Baumart leidet an einer Komplexerkrankung. Nachdem in den letzten Jahren viele Kastanien im Stadtgebiet gefällt werden mussten, scheint sich ihre Lage nun etwas beruhigt zu haben. Parallel versuchen wir, die gelbblühende Kastanie zu etablieren. Sie scheint weniger anfällig zu sein als die heimische weißblühende Art.
Aber macht euch keine Sorgen: Die Erkrankung der Rosskastanie ist für den Menschen völlig ungefährlich. Ihr könnt die Früchte weiterhin sammeln, um sie beispielsweise als Waschmittel zu benutzen. Nur essen sollte man die Früchte der Rosskastanie nicht. Essen kann man die Früchte der Edelkastanie. Botanisch betrachtet ist diese Baumart jedoch weder verwandt noch verschwägert mit der Rosskastanie. Hier lest ihr die ganze Story.
Zeitzeugin seit dem Mittelalter
Anfang des Jahres hat mags-Arborist Hanno Müller seinen Lieblingsbaum vorgestellt. Im November ist mags-Revierförster Werner Stops an der Reihe. Er wählt eine Eiche in der Nähe von Haus Horst aus. Mit etwa 600 Jahren ist sie eine der ältesten Eichen in Mönchengladbach. Ihr Stamm ist so dick, dass es mindestens drei Menschen braucht, um sie zu umfassen. Auch wenn die Eiche kaum noch Zuwachs in der Krone hat und bei einem der letzten Stürme einen Ast lassen musste, erfreut sie sich guter Gesundheit.
In die Breite wächst sie weiterhin und bildet je nach Klima breitere oder dünnere Jahresringe. Damit ist sie als Zeitzeugin auch für die Wissenschaft interessant. Denn mithilfe einer sogenannten dendrochronologischen Untersuchung lassen sich die Jahresringe „auslesen“ und so Rückschlüsse auf die klimatischen Bedingungen in den letzten Jahrhunderten ziehen.
Ich vermute, dass die Eiche nicht gepflanzt wurde, sondern auf natürliche Weise an dieser Stelle ihr Leben begonnen hat.“
Werner Stops, mags-Förster
Europa befand sich damals an der Grenze zwischen Mittelalter und Neuzeit. Amerika war noch gar nicht entdeckt, und es gab nicht mal eine halbe Milliarde Menschen auf der Welt. Unsere Eiche hat seitdem unzählige Kriege überstanden und steht im nun friedlichen Europa doch vor ihrer größten Bedrohung: dem Klimawandel. Werner Stops hofft für die Stieleiche, dass sie irgendwann ihren 1000. Geburtstag feiern darf, aber das steht in den Sternen. Hier lest ihr die ganze Story.
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