Während die meisten Laubbäume im März noch ihr Winteroutfit
tragen und eher kahl und trist daherkommen, machen sich am Boden schon die
ersten Frühlingsboten breit. Vor allem mit Kindern macht es großen Spaß, auf
die Suche nach den Wildblumen am Wegesrand zu gehen und sie zu bestimmen.
Wer selbst unsicher ist oder sich so gar nicht mit
Wildblumen auskennt, der nimmt am besten einen Tier- und Pflanzenführer zur
Hand. Den gibt es sowohl im praktischen Taschenbuchformat als auch als eBook.
Im Buch lassen sich die Wildblumen ganz schnell nach Farbe und Form
nachschlagen. Wir stellen euch eine kleine Wildblumen-Auswahl vor, die ihr in
Mönchengladbachs Wäldern und Parks häufig am Wegesrand vorfindet.
Buschwindröschen
Das Buschwindröschen zeigt Nährstoffreichtum im Boden an. Abgepflückt welken sie jedoch rasch. Die Buschwindröschen nutzen als Frühlingspflanze due guten Lichtverhältnisse im Wald, bevor das Laub der Bäume austreibt und wieder Schatten wirft.
Wald-Veilchen
Die Samen der Wald-Veilchen tragen ein fett- und eiweißreiches Anhängsel, das bei Ameisen sehr begehrt ist. Sie sammeln die Samen deshalb und sorgen so für die Verbreitung dieser und anderer Veilchen-Arten.
Echtes Lungenkraut
Das Lungenkraut ist in feuchten Laubmischwäldern, an Waldrändern und in Gebüschen zu finden. Bienen und Hummeln sorgen für die Bestäubung der Blüten, die Fruchtverbreitung übernehmen die Ameisen. Das Lungenkraut wird zur Wundbehandlung und bei Lungenerkrankungen (daher der Namen) verwendet.
Gamander-Ehrenpreis
Der Ehrenpreis eignet sich für Wildrasen und wächst sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Die Bestäubung übernehmen Insekten. In der Pflanze ist ein giftiger Stoff (Glykosid) enthalten. Verschiedene Ehrenpreis-Arten wurden früher als Heilpflanze bei Leber-, Magen-, Darm-, und Bronchialerkrankungen verwendet.
Gewöhnliches Scharbockskraut
Die jungen Blätter enthalten relativ viel Vitamin-C und wurden früher als Frühlingssalat gegen Skorbut (Vitaminmangel-Krankheit) gegeben. Der frische Presssaft wurde zur Blutreinigung eingenommen. In den Blüten und Sprossen reichert sich das hautreizende und gifte Protanemonin an. Eine Waschung sollte daher Hautunreinigungen beseitigen.
Kleines Immergrün
Das Kleine Immergrün kommt in Laubwäldern und auf nährstoffreichen Böden vor. In schattigen Gartenbereich wird diese Art gerne als Bodendecker gepflanzt. Ihre Blüten bestäuben Falter und und Bienen, die Samenverbreitung ist wieder Aufgabe von Ameisen.
Rote Taubnessel
Die Rote Taubnessel wird oft als Unkraut bezeichnet. Dabei enthalten ihre Blüten reichlich Nektar und sind bei Hummeln sehr bliebt. Der Nektar besteht aus 40% Zucker. Kleinere Hummeln, die einen kürzeren Rüssel haben, beißen die Röhre der Blüten von der Seite durch, um an das süße Innere zu gelangen. Netter Nebeneffekt: Durch die Löcher kommen auch Honigbienen an den Nektar.
Vergissmeinnicht
In der Poesie und im Volksmund ist Vergissmeinnicht die Blume der Liebenden. Beim Abschied sollten sie die Erinnerung wach halten.
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